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Alain-der Käsemacher

Autorenbild: Sandra van EdigSandra van Edig


In Mbouroukou, am Fuße des Manengouba Berges im Westen Kameruns gibt es eine kleine Käserei. Alain, der Käsemacher stellt dort ganz handwerklich einen festen Käse aus Zebu Milch her. Einmal ganz mild und einmal mit Pfeffer. Nach einer Wanderung zum Mbouroukou Krater auf dem Rückweg zur Unterkunft, gehen wir an dem unscheinbaren grauen Haus vorbei. Auf der Veranda ein Tisch mit bunter Tischdecke und ein Mann, der versunken in einem Buch blättert. Das ist Alain. Er macht den Käse. Wöchentlich holt er die Milch von den Mbororo Nomaden, die im Hochland des Manengouba Berges ihre Rinder weiden lassen. „Die Milch dieser Zebu Rinder ist die beste auf der Welt!“ schwärmt Alain. Und rar ist sie auch, denn die Kühe geben gerade mal 2 Liter am Tag (eine holsteinische Schwarz Bunte Kuh gibt bis zu 20 Liter am Tag!)  Er ist vielleicht Mitte fünfzig und erfüllt sich mit der kleinen Käserei seinen Traum. In einem kleinen Raum in einem Trockenschrank zeigt er uns die kleinen Käselaibe. Eine Woche trocknen sie da. Abnehmer sind vor allem Touristen, denn da kommen am Wochenende einige vor allem aus Douala und Yaounde. Und da kamerunischer Käse eine Besonderheit ist, reicht die Produktion kaum, um den Bedarf zu decken. Wir sitzen noch eine Weile mit Alain zusammen auf der Terrasse, probieren den Käse mit der selbstgemachten Marmelade aus Ananas und Zimt und hören Alains Ausführungen zu Käserei in Afrika zu. Von den Massai und Molkereien in Botswana. Angeregt und mit einem Käselaib im Gepäck machen wir und mit Sonnenuntergang auf den Rückweg zu unserer Unterkunft, der Villa Luciole. Aber das ist jetzt eine andere Geschichte.

 
 
 

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